Canabis macht uns kurz- und langfristig dumm

THC ist ein psychoaktives Beruhigungsmittel, das aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Langfristiger Cannabiskonsum kann zu schwerwiegenden negativen Veränderungen in der Funktionsweise des Gehirns führen.

Bei jungen Menschen, die Marihuana rauchen, besteht die Gefahr einer erheblichen und irreversiblen Verringerung des IQ. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in der Zeitschrift „Psychological Medicine“ veröffentlicht. Die Forscher der RCSI-Universität verglichen Daten aus sieben Studien, deren Teilnehmer bis zu 18 Jahre alt waren, wobei eine der Studien auch ältere Teilnehmer umfasste.

Eine der Gruppen bestand aus 808 jungen Menschen, die über einen Zeitraum von sechs Monaten mindestens einmal pro Woche Cannabis konsumierten, und in der anderen Gruppe befanden sich 5.308 Gleichaltrige, die kein Cannabis konsumierten.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass sich der IQ bei Personen, die in der Jugend mit dem Cannabiskonsum begannen und dies jahrelang taten und dann mit dem Konsum dieses Rauschmittels aufhörten oder ihn reduzierten, nicht vollständig erholte. Der IQ sank um 2 IQ-Punkte im Vergleich zu Personen, die nie Cannabis konsumierten. Dabei handelt es sich in erster Linie um die sprachliche Intelligenz, wie eine genauere Analyse zeigt.

„Ein frühzeitiger Verlust von IQ-Punkten könnte erhebliche Auswirkungen auf den Schul- und Hochschulerfolg und die späteren Berufsaussichten haben“, so Mary Cannon, Autorin der Studie.

Das Gehirn junger Menschen, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden, ist anfälliger für Schäden durch den Konsum von Cannabis. Diese Schäden stehen im Zusammenhang mit der grauen Substanz in einem Bereich des Gehirns, dem so genannten orbitofrontalen Kortex.

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