Dies ist die schlimmste Art von Erdbeben: Es kann eine Stadt in einer Sekunde auslöschen. Hier sind die Ursachen

Was müssen Sie über Erdbeben wissen – wo treten sie am häufigsten auf, wie werden sie gemessen und welche Schäden können die stärksten Erdbeben verursachen?

Erdbeben oder Erschütterungen können so verheerend sein, dass man sich kaum vorstellen kann, dass sie täglich zu Tausenden auf der ganzen Welt auftreten, meist in Form von schwachen Erschütterungen. Die meisten sind so schwach, dass die Menschen sie nicht einmal spüren können.

Aber von Zeit zu Zeit gibt es auch große Erdbeben. Das jüngste Erdbeben der Stärke 7,8, das am 6. Februar 2023 die Südtürkei und Syrien erschütterte, ist nach Ansicht von Wissenschaftlern wahrscheinlich eines der tödlichsten dieses Jahrzehnts.

Hier erfahren Sie, was Sie über Erdbeben wissen müssen – wo treten sie am häufigsten auf, wie werden sie gemessen und welche Schäden können die stärksten Erdbeben verursachen?

Wo treten die meisten Erdbeben auf?

Etwa 80 Prozent aller Erdbeben auf der Erde ereignen sich entlang des Pazifischen Ozeans, der wegen der dort vorherrschenden vulkanischen Aktivität auch „Feuerring“ oder „Feuergürtel“ genannt wird. Die meisten Erdbeben ereignen sich entlang von Verwerfungszonen, wo tektonische Platten – die riesigen Gesteinsplatten, aus denen die oberste Schicht der Erde besteht – miteinander kollidieren oder sich unter einander schieben.

Diese Stöße sind in der Regel allmählich und an der Oberfläche nicht wahrnehmbar; zwischen den Platten kann sich jedoch ein enormer Druck aufbauen. Wenn diese Energie freigesetzt wird, sendet sie enorme Erschütterungen – seismische Wellen – Hunderte von Kilometern durch das Gestein an die Oberfläche. Es gibt auch Erdbeben, die weit entfernt von Verwerfungszonen auftreten können, wenn die Platten gedehnt oder gestaucht werden.

Erdbeben aufgrund von Explosionen

Erdbeben, die durch eine Nuklearexplosion verursacht werden, sind eine künstliche Art von Erdbeben und das Ergebnis menschlicher Technologie, die im Krieg eingesetzt wird.

Einstufung der Erdbebenstärke

Wissenschaftler ordnen Erdbeben je nach Stärke und Dauer ihrer seismischen Wellen eine bestimmte Stärke zu. Ein Erdbeben mit einer Stärke von 3 bis 4,9 gilt als leicht oder schwach, 5 bis 6,9 als mittelstark bis stark, 7 bis 7,9 als stark und 8 als sehr stark.

Auf Erdbeben folgen immer Nachbeben, d. h. kleinere Beben, die nach dem Hauptbeben auftreten und Wochen – in manchen Fällen sogar Jahre – andauern können. Nach Angaben des USGS gibt es bei einigen Erdbeben auch Vorbeben, d. h. kleinere Erschütterungen, die einem größeren Beben vorausgehen.

Das stärkste jemals aufgezeichnete Erdbeben war ein Beben der Stärke 9,5, das 1960 den Süden Chiles erschütterte. Das Valdivia-Erdbeben – benannt nach der Stadt, die den größten Schaden erlitt – kostete schätzungsweise 1 655 Menschen das Leben und machte zwei Millionen weitere obdachlos. Außerdem löste es einen Tsunami aus, der sich über den Pazifik ausbreitete und die Küsten von Japan, Hawaii und Neuseeland überflutete.

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