Laut neuer Studie: Veränderung des gehirns nach ein paar joints

Die Diskussion über die Legalisierung von Marihuana reißt nicht ab, und mehrere Länder in Europa haben es bereits legalisiert, während andere noch darüber diskutieren. Doch wie viel wissen junge Menschen wirklich über die schädlichen Auswirkungen von Marihuana auf ihr Gehirn?

Die neuesten Forschungsergebnisse, bei denen die modernsten Methoden der Hirnbildgebung (voxelbasierte Morphometrie) zum Einsatz kamen, zeigen, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen den Hirnscans von Jugendlichen, die nur ein- oder zweimal Marihuana konsumiert haben, und denen, die abstinent waren, gibt.

Die Forscher veröffentlichten diese Ergebnisse im „Journal of Neuroscience“. An der Studie nahmen 46 14-Jährige teil, die angaben, ein- oder zweimal Marihuana konsumiert zu haben, und 46 Gleichaltrige, die es nie konsumiert hatten. Alle Probanden waren in Bezug auf Alter, Geschlecht, Fähigkeiten, Pubertätsstatus, IQ, sozioökonomischen Status und Alkohol- und Tabakkonsum gleich.

In der Stichprobe der Cannabiskonsumenten wurde ein größeres Volumen der grauen Substanz in den betroffenen Teilen des Gehirns festgestellt, was zwei Jahre später zu einer verringerten psychomotorischen Wahrnehmungsgeschwindigkeit und einem erhöhten Angstniveau führte. Auch die Arbeitsgeschwindigkeit und das logische Denken waren bei Jugendlichen, die Marihuana konsumierten, deutlich verringert.

Die neuen Ergebnisse sind nur ein Schritt zum Verständnis der Auswirkungen von Cannabis auf junge Gehirne. Die Wissenschaftler betonen auch, dass es äußerst wichtig ist, mehr darüber zu sprechen, wie viele negative Folgen der Marihuanakonsum tatsächlich hat. Ihrer Meinung nach werden die negativen Folgen oft heruntergespielt, wenn darüber gesprochen wird.

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